Hallo
Bücherwürmer!
Heute
kommt eine Rezension zu dem Buch...
Du
hast manchmal das Gefühl dich am liebsten den ganzen Tag hinter
einer großen Sonnenbrille verstecken zu wollen, weil du niemanden in
die Augen schauen willst? Wenn ja, dann kannst du dich vielleicht ein
wenig in Audrey hineinversetzen, denn sie macht genau dies, sich
jeden Tag hinter einer Sonnenbrille verstecken um bloß keinen
Augenkontakt zu anderen Menschen aufbauen zu müssen.
Durch
einen Zwischenfall in der Schule hat sie eine physische Krankheit
entwickelt, die es ihr unglaublich schwer macht mit anderen Menschen
Kontakt aufzubauen, selbst ihrer eigenen Familie gegenüber fällt es
ihr schwer diese Angst Menschen gegenüber zu überwinden.
Dieses
Buch kam genau zur richtigen Zeit, denn es hat mich so viel gelehrt
und es hat mir so viele Sachen vor Augen geführt, die ich endlich
selber einmal begreifen musste. Ob es Schicksal war, dass ich genau
das richtige Buch zur richtigen Zeit gelesen habe? Vielleicht. Glaubt
ihr an das Schicksal? Ich jedenfalls schon und auch in diesem Buch
zeigt sich das Schicksal in Form eines Jungen, der genau zur
richtigen Zeit in Audreys Leben kam.
Das
Buchcover wirkt auf dem ersten Blick sehr kindlich, denn es soll ja
auch verdeutlichen, dass dieses Buch von Sophie Kinsella ihr erstes
Jugendbuch ist und sie sich nun auch mal in ein etwas anderes Genre
wagt. Ich habe bis zu diesem Moment kein einzigen Erwachsenen Roman
von der Autorin gelesen, doch dies wird sich sehr wahrscheinlich
ändern, da mich die Autorin mit ihrem Jugendbuch einfach nur
umgehauen hat. Doch ich muss ehrlich sagen, so viel Unterschied zu
einem Roman für Erwachsene gibt es bei dem Buch nicht. Ich muss
zwar dieses Buch unabhängig von ihren anderen Büchern bewerten, da
ich die anderen Bücher nicht kenne, aber das Buch „Schau mir in
die Augen, Audrey“ ist definitiv für alle Altersgruppen, denn es
behandelt auch ein ernstes Thema, nämlich eine physische Krankheit,
jedoch so gut verständlich und einfühlsam, dass es auch für die
jüngeren Leser eine wirklich wunderbare Lektüre ist.
Während
des ganzen Buches gab es bei mir immer wieder die Frage nach der
Vergangenheit von Audrey „Was ist geschehen, dass Audrey eine so
starke Phobie vor Menschen entwickelt hat?“, doch ich kann an
dieser Stelle ganz klar sagen, diese Frage wird während des ganzen
Buches nicht beantwortet.
Ich
fand dies aber nicht schlimm, denn nun komme ich zu einer der vielen
Sachen, die mich das Buch gelehrt hat:
„Verschwendet keine Zeit an
die Vergangenheit, gebt euch lieber vollkommen der Zukunft hin, denn
dieses Blatt in eurem Leben ist noch unbeschrieben und ihr könnt
dieses Blatt so gestalten wie ihr wollt, wohingegen die Vergangenheit
mit all ihren hässlichen und schönen Seiten fest in euer Blatt
eingemeißelt ist und nicht mehr verändert werden kann.“
Ich
war sehr glücklich als ich endlich zu dieser Erkenntnis gekommen bin
und ich hoffe auch ihr könnt viel daraus gewinnen. Die Therapeutin
von Audrey, hat in diesem Buch nicht nur ihr, sondern auch mir selber
sehr geholfen.
In
Audreys Familie konnte ich mich auch sofort hineinversetzen, denn
diese Familie ist so schön normal verrückt. Dieses ganze Buch hat
mich immer irgendwie entspannt und mir auch Stück für Stück die
Augen geöffnet.
Das
Buch hat mir außerdem noch zwei weitere große Erkenntnisse
beschert. Zu einem zeigt das Buch, dass man seine eigene persönliche
Angst immer versuchen muss ein wenig zu überwinden, wobei man aber
auch akzeptieren muss, dass man so ist wie man ist und das auch gut
so ist.
Die
andere wichtige Erkenntnis ist, dass man auf keinen Fall seine
kostbare Zeit des Lebens dafür verschwenden darf um sich Gedanken
darüber zu machen, was andere Leute über einen denken.
Nach
diesem Motto lebe ich schon sehr lange und es gibt ein Lied, dass
mich immer und immer wieder motiviert so zu leben.
Außerdem
zeigt dieses Buch, dass das Leben keine Linie ist, die konstant nach
oben geht, sondern eine Linie, welche immer zwei Schritte vor, aber
auch wieder einen zurück geht. Es gibt leider nicht nur Hochs im
Leben, sondern nach jedem Hoch kommt auch irgendwann wieder ein Tief.
Und
nun ruf ich euch dazu auf: „Nehmt eure eigene persönliche
Sonnenbrille ab, diese Sonnenbrille steht für eine Furcht oder eine
Angst, die Teile eures Lebens kontrolliert, doch denkt daran, es wird
danach trotzdem nicht nur noch leicht sein..“
Dieses
Buch konnte mir in vielen Hinsichten helfen und mir viele neue
Erkenntnisse bescheren und ich hoffe auch, dass ihr aus diesem Buch
viele Dinge nehmen könnt, die euch helfen werden viele Situationen
in eurem Leben zu meistern.
Dieses
Buch ist für alle Bücherwürmer, die jeden Tag mit ihrer eigenen
persönlichen Sonnenbrille herumlaufen und die darauf warten, dass
ihnen mal jemand sagt, wie man sie am besten abnimmt.
Und
lasst euch nicht von dem Jugendbuchgenre und dem Cover abschrecken,
dieses Buch ist auf jeden Fall für Alt und Jung, denn niemand hat in
seinem Leben je ausgelernt.
Huhu,
AntwortenLöschenvon dem Buch habe ich jetzt schon soviel gelesen und es direkt auf meine Wunschliste gelegt. :)
Lieben Gruß
Steffi
(Kennst du schon mein Gewinnspiel? ;) )