1. Juni 2019

[Rezension] Krank // Weder weiß, noch schwarz, sondern krank

Hallo liebe Bücherwürmer! 
Heute möchte ich euch wieder ein Buch aus dem Festa Verlag vorstellen. Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten, aber an meiner Meinung wird dies nach wie vor nichts ändern.

Inhalt 

 Meinung

Ich wollte der Festa Extreme Reihe noch eine Chance geben und war gespannt ob ich einfach nicht hart genug für die Bücher bin oder ob es an der Thematik von „Population Zero“ lag. Leider kann man „Population Zero“ und „Krank“ nicht vergleichen, jedoch enthalten beide Bücher gesellschaftskritische Themen, welche in Kombination mit dem Horror Genre, ziemlich erschreckend rübergebracht werden. 


Das Buch Krank spielt viel mit der psychischen Gewalt, denn allein die Vorstellung sich gegen nichts währen zu können und sich alles gefallen lassen zu müssen, ohne ein Wort dagegen zu erheben, ist auf der psychischen Ebene schon sehr extrem. 

Rassismus spielt eine große Rolle im Buch und schwebt über alle Handlungen in der Geschichte. Es ist ein Thema, welches nie alt wird und bis heute leider noch aktuell ist. Ich finde es sehr gut, dass auch ein so ernstes Thema in dem Buch aufgegriffen und behandelt wird, denn man kann darüber nicht genug aufklären.


 Im Zusammenhang mit Rassismus werden auch Kinder von Menschen unterschiedlicher Kulturen thematisiert. Diese Kinder gehören nicht voll und ganz zur einen noch zu der anderen Kultur und es ist teilweise schwierig für sie, sich selbst zu definieren. Mehr kann ich darüber leider nicht schreiben, da dies zu viel vom Inhalt vorwegnehmen würde.

 Wenn man weiß, dass dieses Buch von zwei Autoren geschrieben wurde, die sich ebenfalls bezüglich der Herkunft unterscheiden, dann ist es naheliegend, dass sie wissen wie man über Rassismus schreibt, da sie wahrscheinlich auch in ihren Leben bereits Berührungspunkte damit hatten. Aus diesem Grund ist es glaubwürdig und eindringlich, was die beiden Autoren in ihrem Buch niedergeschrieben haben. 

Das Buch arbeitet mit sehr vielen Vergleichen, was die grausamen Taten noch ekelhafter und grausamer erscheinen lassen. Es wird dadurch viel verbildlicht und es gibt zwei Arten damit umzugehen, entweder muss man kurz pausieren, wie ich, und das Gelesene verarbeiten oder man reagiert wie mein Freund und lacht darüber, da es für ihn aufgrund der Vergleiche mehr in Richtung Trash Horror ging. 


Die Charaktere des Buches waren sehr gut ausgearbeitet und aufgrund der Vorgeschichte der Protagonisten, konnte man sich sehr gut auf die Geschichte einlassen und die Hintergründe verstehen. 

KRITKPUNKTE 

Aufgrund der Thematik ist das Buch leider etwas trocken am Anfang, jedoch wandelt sich dies im Laufe der Geschichte sehr schnell.

 Es darf keine Scheu dabei sein, sich mit dem Thema Rassismus zu beschäftigen, da es ein Kernthema des Buches ist und man ansonsten sehr wahrscheinlich nur schwer in die Geschichte findet.

 Leider war die Logik mancher Handlungsstränge nur schwer ersichtlich und es stellte sich uns oft die Frage, ob es nicht anders mehr Sinn gemacht hätte und man es nur aufgrund der Dramatik so geschrieben hat.

 Mein Freund ging mit hohen Erwartungen an das Buch heran, da es sein erstes Festa Extrem Buch war und er erhoffte sich Horrorszenarien, welche sich sehr an der Grenze zum Erträglichen bewegten, jedoch fand er solche nicht vor. Für ihn war es noch zu harmlos, jedoch ist dies auch abhängig vom Leser, wie extrem man das Buch findet, je nachdem wie schwach besaitet man ist. 

Fazit 

Ein Buch für alle Bücherwürmer, die sich nicht davor scheuen mit dem Thema Rassismus in Berührung zu kommen und auch in Hinsicht psychischer und physischer Gewalt einiges abkönnen. 
 

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